TRANSITION AUSTRIA
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Folge 1

Liebe Mitglieder von transitionaustria!

Mit diesem Newsletter beginnen wir eine zehnwöchige Serie, um mit Euch die Zukunft von Transition in Österreich zu planen. Wir, das sind ein paar Leute, die Transition in ganz Österreich populärer und handlungsfähiger machen wollen. Weitere Information dazu findet Ihr hier.

Nach dem Transition Forum in Graz 2015 und den Transition Days in Wien 2016 ist es ja relativ ruhig geworden. Wir haben schon lange geplant, die vielen Menschen die sich auf unserem Online Forum transitionaustria.ning.com angemeldet haben, anzuschreiben, zu informieren und zu befragen.

Am 23. Mai beginnt in Santorso in Norditalien ein großes internationales Treffen der sogenannten Transition Hubs, nationaler Koordinationsstellen für die tausenden lokalen Initiativen weltweit. Wir sind eingeladen, die österreichische Transition Bewegung dort vorzustellen. Wir wollen das mit Eurer Hilfe und Beteiligung machen.

Es ist schon erstaunlich: obwohl unser soziales Netzwerk transitionaustria.ning.com relativ wenig benutzt und auch nicht moderiert wird, steigt die Anzahl derjenigen die sich eintragen, noch immer kontinuierlich an. Leider werden wir es in nächster Zeit auflassen müssen und was neben der Hub - Geschichte ansteht ist auch das Finden einer einer neuen online Plattform.

Dazu gab es schon interessante Gespräche mit Steiermark.Gemeinsam.Jetzt, das wir unten vorstellen.

Wir in den kommenden Briefen genauer auf alle diese Dinge eingehen, wir werden Euch jedesmal ein interssantes Event oder eine interessante Initiative vorstellen, und wir werden Euch auch jedesmal auch eine Frage stellen.

Wir würden uns freuen, Antworten dazu per email zu erhalten, und bitten Euch, diese an die Adresse feedback@transition.at zu richten.

Folge 2

Liebe Mitglieder von TransitionAustria (dem online Forum)!

Wir danken euch für die ersten Feedbacks. Es zeigt, dass Interesse an Transition da ist.

Wir sehen, dass es wichtig ist, sich offline zu begegnen und das online-Tools wertvoll sein können, einerseits zu erkunden, wen es eigentlich gibt, und andererseits, um Kontakte aufzubauen und ungezwungene Zusammenarbeiten zu ermöglichen.

Wir freuen uns auch über die Angebote, die wir bekommen haben, z.B. von '''RadioSol''', um zusammen mit euch Anliegen um Transition zu kommunizieren.

Wir finden es toll, dass sich Menschen unter euch, angeregt fühlen, Initiative zu ergreifen und auch klare Worte finden, dass sie gerne mit Unterstützung konkret werden wollen.

Wir werden nicht versprechen, von heute auf morgen das zu haben, was wir aus den Feedbacks rauslesen. Aber wir arbeiten daran und freuen uns über jede Unterstützung.

Wir wollen den Transition Austria Hub ins Leben rufen und mit Leben erfüllen, der lokale Initiativen unterstützt, der Vernetzungsangebote schafft und Kräfte einer jeweils lokal-verankerten Zivilgesellschaft bündelt.

Folge 3

Liebe Transitioners und Community Freunde!

Endlich sitzen wir wieder zusammen, David Steinwender und Franz Nahrada (der jetzt 2 Wochen Dorferneuerung in Griechenland gemacht hat), und tüfteln den nächsten Newsletter für Euch aus. Ein heißes Wochenende in Wien, nicht grad wettermäßig, aber im Sinn von einschlägigen Veranstaltungen. Gestern war "Wir haben es satt", eine Tagung über Ernährungssouveränität an der BOKU, und zugleich die Vienna Maker Faire, ein Event für alle die gerne selber etwas tun, produzieren, umsetzen wollen, und wir kommen gar nicht nach mit dem Erzählen. Bei der BOKU Tagung war auch Martin Regelsberger von Transition Oststeiermark geladen, über die Problematik der Energiepflanzen zu referieren, und bei der Maker Faire entdeckten wir unzählige Stände zu heißen Transition - Themen wie Upcycling, Handwerk und lokalem sozialem Austausch. Schon mal was von der Hand.Werk.Statt. Mödling gehört? Oder dem Recyclingkosmos in Ottakring? Wir auch nicht, und es war einfach schön wie die Initiativen die Selbermachen, Potentialentfaltung, Beispielswirkung und Wissensaustausch in den Mittelpunkt stellen, aus dem Boden schießen wie die Schwammerl. Schaut mal: http://www.handwerkstatt.org oder www.recyclingkosmos.at. Oder reparaturnetzwerk.at. Oder tschuertzservices.at. oder oder oder....Natürlich waren auch unsere Freunde von Open Land Lab da. Vom OTELO. vom Selbstbaunetzwerk. Es ist ein wirkliches Fest der Kreativität das sich da abspielt. Und immer mehr Menschen entdecken, dass Kreativität in Gemeinschaft gelebt werden kann, und dann erst so wirklich relevante und wirkungsvolle Resultate zeigt. Mehr darüber in späteren Newslettern.

Folge 4

Liebe Transitioners,

die vierte Folge unseres Newsletters ist reichlich verspätet, weil gleich 2 weitere spannende Ereignisse die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Aus Platzgründen schildern wir dieses mal nur das erste.

Vom 23.bis 27. Mai fand in Santorso / Italien das sechste Treffen der Transition Hubs, also das der nationaler Koordinations- und Unterstützungsgruppen von Transition Initiativen mit offizieller Beziehung (MoU) zum Transition Netzwerk, statt.

Zum ersten Mal traten die Hubs 2011 auf einer Konferenz des Transition Netzwerks in Liverpool als selbständige Gruppe in Erscheinung. Es war fast eine kleine "Revolution", als sich damals an die 60 Leute im Anschluss an die Konferenz über die internationale Perspektive der Transition Bewegung Gedanken machten und auch nach Möglichkeiten zu suchen begannen, die durchaus anspruchsvolle Arbeit der weltweiten Verbindung und Stärkung lokaler Initiativen auch zu finanzieren und zu koordinieren. Auch und gerade eine Bewegung die ihren Fokus auf lokale (Selbst-)organisation, Autarkie und Entscheidungshoheit legt wie Transition, braucht Informationsflüsse und Beratungsräume, Werkzeuge und Ressourcen.

Bald war klar, und das ist typisch für die Weisheit und Flexibilität der TN-Gründer: in dieser Gruppe wird wahrscheinlich das zukünftige Koordinationszentrumzentrum der weltweiten Transition-Bewegung entstehen, doch braucht dieser Prozess Zeit und eine immense Selbstqualifikation. Das "alte" Transition Network um Rob Hopkins verlagerte sich immer mehr auf die Rolle eines "Keepers of the DNA" und leistete Geburtshilfe bei der Entstehung und beim Selbstverständigungsprozess einer wirklich globalen Bewegung. Die Hubs begannen reflektieren, ob sie dem wachsenden Bedarf an Unterstützung und internationalem Informationsaustausch auch gewachsen sind. Schon sehr bald wurde beschlossen, eine soziokratische Struktur einzurichten, und immer mehr Arbeitsgruppen zur Erfüllung spezieller Aufgaben entstanden.

Zur Vertiefung:

2015 nahm Josef als österreichischer Beobachter beim Hubs Gathering in Devon teil, und wir konnten schrittweise an diesen Prozess andocken, mit dem Resultat dass wir nun offiziell (nach eingehender Prüfung, "wer denn da an der Tür steht") nach Santorso in Italien eingeladen wurden. Franz (Wien) und Oliver (Kärnten) wurden vom kleinen Hub Aufbauteam als Vertreter entsandt und mussten auch Unterstützungserklärungen von mindestens 5 Transition Initiativen mitbringen. Die bisherige Intensität der Kommunikation über alle möglichen Kanäle (Skype-Dauerchat, interne Mailingliste, facebookgruppe und vieles andere mehr) wurde durch die Intensität des face2facemeetings in Italien bei weitem übertroffen.

Der Tagungsort war schon einmal eine Sensation, die wunderschöne Villa von Allessandro Rossi, dem philanthropischen Intellektuellen, der zeitlebens einen seltsamen Konflikt mit den Lokalen auszutragen hatte, den Rob Hopkins hier beschreibt:

Inhaltlich gab es den Schwerpunkt, die soziokratische Struktur der Hubs aufzubauen. Ein erstes Organisationshandbuch wurde vorgelegt. Ganz wichtig sind die Prinzipien der Organisation:

  • Spüren und auf das reagieren was sich entwickelt, statt für "Business as Usual" zu planen
  • Vertrauen aufbauen und loslassen können statt alles kontrollieren oder sich überall einmischen zu wollen
  • Menschen und Beziehungen sind wichtiger als Strkturen und Tools
Transition versteht sich als eine Bewegung der Selbstorganisation, als einen ein kraftvollen, flexiblen und lebendigen organischer Prozess, in dem Autorität verteilt und kollektive Intelligenz gepflegt wird. Das Grundprinzip ist das der Subsidiarität, das heißt dass aus den zentralen Strukturen eher Hilfe und Unterstützung kommt, und keinesfalls Anweisungen oder Vorschriften. Wer tut, entscheidet, und jeder Kreis hat die Souveränität dafür, wofür er zuständig ist. Das bedeutet aber kontinuierliche Evolution und Abstimmung miteinander, oftmals in kleinen Schritten.

Soweit die Theorie. Am Meeting in Santorso gab es aber gerade bei der Etablierung der soziokratischen Struktur noch sehr spannende und teilweise auch frustrierende Blockaden. Hingegen war ein Lernspiel, bei dem es um die Fähigkeit ging, in Einklang mit Gruppenprozessen Führungsrollen zu ergreifen und blitzartig weiterzugeben (Leader - Choir - Hero), in seiner Evolution von Phase zu Phase eine wirkliche Offenbarung auch was die eigene Wahrnehmungsfähigkeit betrifft. Der Informationsaustausch zwischen den Hubs und die Beschäftigung mit den vielen allgemeinen Fragen der Bewegung (Umgang mit kommunalen und anderen Institutionen, "Inner Transition", "Transition Stories", Funding, Verhältnis zu Nicht - Transition - Initiativen und vieles mehr) waren dann schon fast Nebenprogramm, und die vielen persönlichen Kontakte mit wunderbaren Menschen rundeten die Erfahrung ab. Wesentlich ist, dass wir eine sehr große Dichte von Hubs bei Österreichs südlichen und östlichen Nachbarn haben, zum Beispiel Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn, was bei zukünftigen Projekten eine große Rolle spielen wird.

Wesentlich für uns und unter dem Strich bleibt aber, dass der Anspruch, einen Hub zu bilden, der wirklich die Informationsbedürfnisse und andere Ansprüche lokaler Gruppen erfüllt, ein sehr hoher ist. Wir brauchen eine kritische Größe als Kerngruppe und das Engagement von Personen, denen dieser Informationsaustausch und die Kommunikationspolitik wirklich Spaß macht. Davon sind wir leider noch weit entfernt, auch weil sich mittlerweile auch in unserer Gruppe herausgestellt hat, dass nur wenige die Zeit und das Engagement aufbringen können. Wir müssen uns daher dringend erweitern. Auf ehrenamtliche Jobangebote in weiteren Folgen dieses Newsletters kann daher nicht verzichtet werden ...

Folge 5

Folge 6

Transition Austria Meet-Up - Netzwerktreffen von Wandelinitiativen in Österreich

https://www.facebook.com/events/1495216523929605/

Robert Jungk - Zukunftsbibliothek | Strubergasse 18, 5020 Salzburg + Virtuelle Teilnahmemöglichkeit (Link siehe unten) | 8.Oktober 2017 | 10 - 13 Uhr

Wir möchten AkteurInnen zu einem Netzwerktreffen nach Salzburg einladen, die sich vor allem auf lokaler Ebene in verschiedenen Alltagsbereichen (Ernährung, Energie, Gesundheit, Ökologie, Mobilität, Kultur, ...) für einen Wandel einsetzen. Dies können Menschen aus Transition Town Initiativen oder ähnlichen Inititiaven sein, die sich für eine Stärkung des lokalen/regionalen Wirtschaftens und gemeinschaftlichen/solidarischen Zusammenlebens einsetzen. Dieses Netzwerktreffen findet am Rande des Impulstages "Kommunale Intelligenz" der Initiative "Lebenswerte Gemeinden" statt.

Hintergrund

Seit September 2017 gibt es mit Unterstützung lokaler Transition Initiativen einen österreichischen Transition Hub. Ein Hub ist eine Personengruppe, die darauf abzielt, lokale Initiativen bei ihren Wandelprozessen zu unterstützen und gleichzeitig Mitglied des internationalen Transition Movement ist. Der Hub soll einen Kristallisationspunkt bzw. virtuellen Raum schaffen, der Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch, Vernetzung im eigenen Netzwerk und nach außen hin unterstützt und bei Bedarf andere Aufgaben im Sinne der Initiativen und Mitglieder übernimmt (er gründet seine Existenz auf den Initiativen "von unten" und bestimmt NICHT von oben).

Ziel und Inhalt des Treffens

  • Gegenseitiges Kennenlernen von Transition Initativen und AkteurInnen des Wandels - Erfahrungsaustausch und Vorstellung bestehender Projekte
  • Impulsreferate von David Steinwender über "AufRuhr - Wandelkonferenz Essen" und von Leo Kudlicka über Transition Friesach und Oliver Hönigsberger über azeero.at
  • Nachbereitung des vorangegangenenen Impulstages, Frage der Zusammenarbeit mit "Lebenswerte Gemeinde" - wo können sich Transition Initiativen und das Netzwerk der Lebenswerten Gemeinden gegenseitig unterstützen und zusammenarbeiten
  • Diskussion der Frage nach der Notwendigkeit und der Aufgaben einer nationalen Unterstützergruppe für Transition Initiativen ("Hub").
  • Sind Transition Initiativen Zukunftswerkstätten im Sinn von Robert Jungk ? (Dialog mit den Gastgebern)
  • Wir bemühen uns um eine Online-Verbindung eineR VertreterIn der internationalen Hub-Gruppe.
Wir freuen uns über Besucher aus möglichst vielen Transition Initiativen und auch über Menschen die der Idee nahestehen !

Bitte um Feedback und Anmeldung für das Meetup: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSf9q3kZcoHF9enxeZVD9eL4Whu9rEfNAbt5rht8YiqEKtltoQ/viewform?c=0&w=1

Wir nicht persönlich dabei sein kann, kann über eine ZOOM-Videokonferenz ( https://zoom.us/j/8640451927) dennoch am Treffen teilnehmen.

Die Anmeldung für den Kongress findest du auf der Website zu Kommunale Intelligenz: https://www.lebenswertegemeinde.at/projekte/7-oktober-kongress-kommunale-intelligenz/

Folge 7

Liebe Transition-Gemeinde,

unter der Oberfläche brodelt es. Wir sind nicht nur besorgt über die bundespolitischen Entwicklungen, sondern auch erfreut, dass sich in der Zivilgesellschaft einiges Positives tut.

Wir möchten euch einen kurzen Überblick geben, was wir im nächsten Jahr planen und umsetzen möchten:

  • Wir werden uns stärker mit Transition und Wandel im ländlichen Raum auseinandersetzen, ebenso wie (Groß-)Städte zu Dörfern des Wandels werden und was es dazu braucht.
  • Wir werden gemeinsam mit den Transition Initiativen den Hub weiteraufbauen. Im ersten Schritt konzentrieren wir uns darauf, Musterbeispiele für Wandel in Österreich stärker sichtbar zu machen, um andere zu inspirieren.
  • Einen größeren Fokus bekommt auch das internationale Transition Netzwerk, ebenso werden wir auf regionale, länderübergreifende Schnittstellen achten (z.B. ausgehend von der Steiermark mit Slowenien und Kroatien).
  • Eine stärkere Kooperation ist mit den lebenswerten Gemeinden ( https://www.lebenswertegemeinde.at/) angedacht. "Bewusst gemeinsam leben" lautet das Motto des nächsten Kongresses in Salzburg im Oktober 2018. https://www.bewusst-gemeinsam-leben.at/ - Hier werden innovative Initiativen auf motivierte Gemeinden treffen.
  • Ecovast Austria - Der "European Council of Villages and Small Towns" beschäftigt sich mit .... . Auch dort werden wir Anknüpfungspunkte haben, wenn es um die Belebung des ländlichen Raumes geht.
  • Dorf Uni 2.0 .... Hier sind wir noch auf der Suche nach Mustergemeinden, die Vorbilder für eines oder mehrere der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) werden.
  • Kartierung des Wandels: Die Initiativenkarte Transformap (viewer.transformap.co) bzw. SuSy Map ( http://www.solidarityeconomy.eu/susy-map/) möchten wir weiter befüllen.
  • Wir werden Linz unterstützen, da sich dort eine neue Transition Initiative in Gründung befindet.
  • Fokus auf Vernetzung im universitären Bereich, um auch dort Anknüpfungspunkte zu schaffen - vor allem für als Ziel für Bewusstseinsarbeit, dass akademisches Wissen nicht gegen Praxis-/Erfahrungswissen ausgespielt wird, sondern sich ergänzt.
  • ... sonst noch was?
Einige Vorhaben sind noch nicht fix und bedürfen noch Erklärungsbedarf. Darüber werden wir im nächsten Newsletter berichten.

Folge 8

Folge 9

Folge 10

© Jeder Inhalt auf diesem Wiki ist Public Domain, außer Autoren bringen eine andertweitige Notiz an.Dies bitte nur in wirklich gerechtfertigten Fällen, z.B. wenn eine CC Lizenz vorliegt die Namensnennung verlangt. changed: 3. Dezember 2017